
Mangroven Kanu Tour
Der letzte entspannte Tag am Strand war gekommen. Doch wir hatten noch großartige Dinge vor. Um 07:00 Uhr läutete der Wecker für unsere Kanu Tour. In der Stille des Morgens paddelten wir in einen Arm des Meeres hinein. Schnell ließen wir auch das Rauschen des Meeres hinter uns und es blieb nur das leise Eintauchen der Paddel ins Wasser und das Gezwitscher der Vögel. Oft sahen wir auch fliegende Fische vor dem Boot durch die Luft segeln, um schnell wieder im Meer zu verschwinden.
Das Ufer bestand aus einer grünen Mangrovenwand. Mangroven erkennt man daran, dass ihre markanten dünnen Wurzeln außerhalb des Wassers beginnen und dann ins Wasser hängen.
Scheinbar durften wir unserem Fahrer sympathisch gewesen sein, denn er wollte uns noch eine ganz besondere Stelle zeigen. Also fuhren wir weiter als bis zum normalen Kehrpunkt. Er hatte nicht untertrieben! Nach wenigen Minuten fuhren wir direkt in den Mangrovenwald hinein und plötzlich waren wir von unzähligen hängenden Wurzeln umgeben. Ein magischer Ort.
Am Weg zurück bogen wir abermals in den Mangrovenwald ab und plötzlich hieß es „aussteigen bitte, ich bin Müde“. Verwundert, wieso nicht einfach wir das letzte Stück paddeln sollten, zogen wir also unsere Schuhe aus, um durch 20 Zentimeter tiefen schwarzen Schlamm zu wandern. Nicht alle waren davon so begeistert wie Simone :P.
Den Rest des Tages verbrachten wir noch entspannt am Strand mit Kartenspielen und ein paar Videos für Lenas großes Ghana Projekt: das Lied „Africa“ von Toto zu Lip-Syncen und mit eigenen Videoclips von uns zu füllen.
Am Nachmittag kam ich mit dem Koch des Hotels ins Gespräch, als er mir gespannt beim Fliegen meiner Drohne zusah. (Die Drohne ist ein absoluter Menschenmagnet hier. Ich hatte während meiner gesamten Reise nie Probleme und war schnell von interessierten Menschen umzingelt.) Wir unterhielten uns über das große Goldvorkommen an der Küste Ghanas und welche Probleme diese illegalen Goldmienen oft verursachten.
Nach dem Abendessen wurde noch beim Lagerfeuer getrommelt und der letzte Abend im kleinen feinen Ort Butre ausklingen gelassen.