„Fischerboot“-Trip

Ghana

„Fischerboot“-Trip

Bevor wir uns wieder auf den Weg nach Accra machten, wollten wir noch einmal mit einem Fischerboot aufs Meer, um einen besseren Eindruck zu bekommen, was es bedeutete ein Fischer in einem kleinen Dorf in Ghana zu sein. Dabei hatten wir alle eine sehr genaue Vorstellung welche Art von Fischerboot wir meinten.

Als wir dann mit unserem vermeintlichen „shuttle-kanu“ an allen großen Fischerbooten vorbeipaddelten, waren wir uns nicht mehr sicher, ob wir nicht einfach eine zweite Kanu Tour aufs Meer hinaus verkauft bekommen hatten. So wurden wir gute 30 Minuten aufs offene Meer hinausgebracht, ohne ein sichtbares Ziel. Langsam war ich verunsichert was wir hier tatsächlich gebucht hatten, bis wir sahen, dass wir auf eine kleine Boje im Meer zusteuerten.

Dort angekommen begann der Fischer tatsächlich ein Netz aus dem Meer zu ziehen. In meinen Augen sah das überraschend einfach aus, dafür dass da gleich tausende Fische im Netz sein würden. Geschweige denn, wo die Masse an Fischen überhaupt Platz haben würde in unserem kleinen Boot.

Nach mindestens 10 Minuten Netzeinholen war unsere Hoffnung endgültig verloren, hier noch einen Fisch zu Gesicht zu bekommen. Nach guten 30 Minuten(!) war schlussendlich das ganze Netz eingezogen und zwei kleine Fische im Boot. Ernüchternd. Für uns aber vor allem für den Fischer, der sehr viel Kraft und Zeit in eine sehr kleine Ausbeute investiert hatte. Am selben Abend musste der Fischer wieder hinauspaddeln, um das Netz wieder auszuwerfen.

Auch wenn wir uns die Fischerboots Tour ganz anders vorgestellt hatten, freuten wir uns überdurchnittlich viel über die zwei gefangenen Fische und bekamen einen guten und beinharten Eindruck in das einfache Leben eines Fischers in Butre.

Am Nachmittag ging es per Taxi und Trotro zurück nach Accra in unser Stamm-Hostel: Somewherenice.